Wir [Ir !] die Burgermaistere Rate und burgere gemainglich der Stette Nuremberg und Windsheim Bekennen offenlich mit disem briefe, das wir aus gutter lautter maynung dem almechtigen Got und der Hymelkonigin marie zu lobe dem allerdurchleuchtigisten fursten und herren herrn [ ajout :Maximilian romischen] konig [ajout : keyser] zu allenzeitten merer des reichs etc unserm allergnedigisten herrn und dem heiligen romischen reiche zu wirden und eren mit behaltnus demselben unserm gnedigisten herren und dem heiligen reiche aller Irer recht zuhalten und zuthunde ungeverlich auch das wir uns selbs bey dem heiligen romischen reiche dest fridlicher und bass behalten mugen mit gutten fursatz und wolbedachtem mute uns selbs und gemainen landen zu nutz zu fride und gemach solicher freuntschaft als hernachgeschriben stet miteinander vereynet und verbunden haben, [ajout : widerumb von newem] vereynen und verbinden uns dez wissentlich in crafft ditz briefs drew Jare die nechsten noch datum ditz briefs nocheinander volgende.
Des ersten aneinander dieselben zeyt getrew und gewere zu sein und ob unser eine dazwischen icht erfure oder gewar wurde, das der andern Statt nott were zuwissen oder zu schaden komen mochte, das wir das ye aneinander auf gemaine cost unverzogenlich zu wissen tun sollen bey tag und bey nacht ongeverde, und ob uns daruber yemant nu furbas in zeit diser verainung verunrechten angriffen oder beschedigen und sich an freuntlichem rechten als wir an dem heiligen reiche gefreyet und herkumen sein oder andre rechtbot wie wir der rettig wurden von uns nicht benugen lassen wolt oder das die selb stat undter uns die das angieng gleicher ding nach der nochgeschriben unser erkantnus gern vervolgen wolte und das sie nicht helffen mochte, das wir des aneinander vor sein helffen und raten sollen und wollen als wir des aber in nachgeschribner weise erkennen und zu rate werden getreulich und on alles geverde Mit der beschaidenhait weliche Stat undter uns das beraten wurde, die sol und mag das der andern stat verkunden und begern Ir erbere botschafft darumb gen Nuremberg zuschicken dieselben sachen dafurzubringen und sollen denn unser Stet erbern botten die dasselb gewerb eingenomen hetten daruber sitzen erkennen und zu rate werden, was mit hilf oder andern sachen darzu zuthun sey und was die darumb erkennen und zu rate werden, des sullen wir gehorsam und gevolgig sein unverzogenlich zuthun und zuvolbringen getreulich und on alles geverde. Es sol sich auch die Stat undter uns die das angieng des also benugen lassen, oder die ander Stat weren ir nicht mer schuldig darumb zuhelffen in dhain weise und zu solicher erkantnus die von derselben eynung wegen also undter uns gescheen wurd, sollen alweg wir von Nuremberg ein halben tail der stymm und wir egenant von Winsheym auch ein halben tail der stymm haben. Geschee es dann das sich unser obgenanten Stet erbern botten umb ein sach darumb sie denn erkennen solten also nicht geainen noch ein merers gemachten kundten, So sollen wir obgenanten von Nuremberg einen ungeraden aus unserm Rate zu denselben unsern und der von Windsheym botten die darob sein darzubeschaiden und was denn von Ine allen mit einem merern undter Ine darumb erkant wurde dabey sol es bleiben und demselben sollen wir als denn aber nachgehen und gnug tun in der weise so vorgeschriben stet getreulich und on alles geverde. Geschee es auch das sich dazwischen machen wurde, das ein Stat undter uns in vorgeschribnermass mit belegern also gehling uberzogen wurde, das wir bede vor nicht darumb zusamen gesant noch erkant hetten als vorgschriben stet, so sollen wir die andern Statt bey unsern aiden gebunden sein, derselben belegertten Stat unverzogenlich zu hilf zu kumen mit kost mit gezeug und mit andern solichen dingen Inen zu schicken damit sie ir Stat destbas geretten und behaben mugen ungeverlich und wir die ander Stat nichtzit destmynder in uns selbs retig werden wir unser botschafft zu der belegertten Stat mit bringen mochten und erkennen in der weise alsvorbegriffen ist, was wir mit hilf oder mit andern sachen mer darzu gethan mugen, das derselben belegertten Stat auch zu nutz mug komen, das wir dann auch tun und volbringen als obengeschriben stet on alle argelist und geverde. Und geschee es das wir in der vorgeschriben zeit von der obgeschriben [barré : zeit von der obgeschriben] sachen wegen mit ymandt also zu krieg koem, so sollen und wollen wir nach diser vereynung ausgang dannoch einander getrewlich darumb geratten und beholffen sein aber nach ausweisung diser eynung bis das solich kriege gentzlich gerichtet werden ongeverde, darzu sol sich unser kaine umb keynerlay sache die sich von diser unser vereynung wegen also verlauffen wurde mit nyemant aussonen friden noch furwortten on der andern willen und wort ongeverde. Ob sich einicherlay Irrung in zeyt diser eynung wie die namen hetten begeben wurde, den sol auch nach erkantnus wie vorgeschriben stet nochgegangen werden on alle widerrede und geverde und in diser verbuntnus und eynung haben wir obgenant Stat ausgenomen unsern heiligen Vater den Babst und den allerdurchleuchtigisten fursten und herren herrn Friderichen romischen kayser und sein nachkomen an dem heiligen reiche das wir wider die nicht beholffen sein sollen noch wollen. Und ob von der obgeschriben sachen wegen icht Cost oder geltz auf unser Stette gemaine Cost also ausgeben oder darleihen wurde, darumb sollen wir von Nuremberg die egenanten unser freunde von Windsheim zu uns manen solich cost und gelt zuverrechen und die zu legen und wann funfzehen phennig zubezallen weren, daran sollen wir von Nuremberg dreyzehenthalben, das sie sich phennig und wir von Winsheym drithalben phennig geben und desgleichen nach anzale wievil der Summ zubezallen were. Und sollen das denn undter uns den die ausgeben und dargelegt hetten in einem Monadt den nechsten darnach bey gutten trewen bezallen ongeverde. Und also haben wir die Burgermaistere und Innern Rate der vorgenanten Stette Nuremberg und Windsheym gelobt bey gutten trawen aidsweist alle und igliche obgeschriben stuck zuhalten und zuvolfuren nach ditz briefs ausweisung getreulich on alle argelist und geverde
[ajout : doch hierinnen sol den obgemelten Burgermeistern und Rate der Stat Windsheim vorbehalten sein, wann und zu welher zeit Inen in gemelten dreyen Jaren gefellig und fügsam sein würde, das sie sich dann zu der durchleüchtigisten fürsten unser gnedigisten und gnedigen Herren des Hawss von Beyern einem in frewntliche eynung oder in schutz un schirm unverhindert diser verschreibung und eynung zubegeben macht und gwalt haben sollen.] Und des zuwarem urkund, so haben wir unser Stette Insigel an disen briefe gehangen, der geben ist auf sant Michaels tag des heiligen ertzengels Nach crists geburt viertzehenhundert und in dem zweyundachtzigisten Jare 1506 .
Cf. StAN, Amts- und Standbuch 47, fol. 73-73v. Le livre de copie précise ensuite les renouvellements de cette alliance. Elle a été prolongée le jour de la saint Michel 1491 jusqu’à la saint Michel 1494.
L’union avec l’ajout faisant mention d’une éventuelle union de Windsheim avec la maison de Bavière a été établie le jour de la Saint Michel 1494 jusqu’à la saint Michel 1497. Un nouveau renouvellement a lieu de la saint Michel 1497 à la saint Michel 1500. Un prolongement de 2 ans suit, puis l’union est renouvelée entre 1502 et 1506. Elle se prolonge ensuite pour 4 ans avec une modification au niveau des coûts. Sur 15 d., Nuremberg doit en acquitter 14 et Windsheim 1 dans un délai de 2 ou trois mois sans faute. Mais l’ajout concernant la maison de Bavière est supprimé. Ce sont Jeronimus Kumpf et Bartholomeus Stumpff qui viennent prononcer l’union à Nuremberg au nom de leur ville en 1506. L’union est prolongée à partir de la saint Michel 1510 pour 5 ans, à partir de la saint Michel 1515 pour 5 ans suite à une prestation de serment par Conrad Cremer et Michel (Pern ?)Peck de Windsheim. Conrad Cremer et Michel Pernpeck renouvelèrent l’union en 1521. Soit au total, 10 unions entre 1487 et 1521.