1 La construction « sein + G INF avec zu » et ses variantes

La construction « sein + G INF avec zu » est réalisée dans la grande majorité des cas avec un verbe transitif. H. Kolb estime qu’elle ne peut fonctionner qu’avec les verbes transitifs375. En réalité, elle se rencontre aussi bien avec les verbes intransitifs à objet prépositionnel qu’avec les verbes intransitifs régissant le datif et selon G. Helbig, elle serait même envisageable avec les verbes intransitifs du type « schlafen »376 :

  • Schließlich tröstete ich mich mit dem Gedanken, daß an eine Ergreifung des Mörders nicht zu denken war, bevor das Mordmotiv nicht eindeutig feststand. (F, p.187)

  • Schon werden die Menschen aus Notstandsgebieten evakuiert, mit massenhaften Umsiedlungen ist zu rechnen. (Der Spiegel n°47, 16.11.1998, p.184)

  • Schon als am Tag nach der Beerdigung eine kalte Sonne über das Gebirge stieg und das Moorer Ufer wieder zum Glitzern brachte, hatte ihm der Schnee vorgeführt, daß auch an diesem zweiten Loch in seinen Augen nicht zu zweifeln war. (MK, p.266)

  • Schon in der Sakristei bat er den Mesmer in weitläufigen Worten um Auskunft, welcher Liturgie heute zu folgen sei, der österlichen oder der weihnachtlichen. (SB, p.74)

  • Solch krankem Geist ist nicht mehr zu helfen ! (Baudot 1991, p.107)377

La construction est souvent formée au moyen d’un verbe de perception (« sehen », « hören », « spüren », « erkennen », « anmerken », etc.) ou assimilé, c’est-à-dire dont le désigné contextuel est acoustique ou visuel. Dans le livre Die Wand de M. Haushofer, nous avons rencontré 41,7 % de constructions « sein + G INF avec zu » formées au moyen d’un verbe de perception.

  • Daß kein einziger Mensch zu sehen war, erschien mir noch rätselhafter als die Wand. (W, p.16)

  • Nur das heftige Schnauben der beiden Kerle an den Blasebälgen war noch deutlich zu hören (SB, p.181)

  • Nicht der leiseste Windhauch war zu spüren. (W, p.88)

  • Im Gespräch mit der Streife deutete Ambras irgendwann auf Bering (oder auf Lily ?) und lachte und sagte etwas, das im Inneren der Krähe über dem Hundegebell nicht zu verstehen war. (MK, p.156)

  • Die Ankunft der Madonna und Allerheiligsten Jungfrau klang wie der Einschlag einer Fliegerbombe, und das Brausen der himmlischen Heerscharen, die in ihrem Gefolge zu dieser wüsten Erde niederfuhren, war vom Donner der Artillerie kaum zu unterscheiden ... (MK, p.253)

Certains verbes non passivables (« haben », « bekommen ») apparaissent dans la périphrase « sein + G INF avec zu », fournissant ainsi la preuve que la construction n’est pas une simple variante de la diathèse passive. En contexte commercial (cf. le champ sémantique de l’argent), ces verbes sont parfaitement interchangeables au sein de la construction, ce qui incite à mettre à son crédit l’effacement de la valeur statique de « haben » :

  • Jetzt räumt er nur ein, daß seine Firma mit vier Millionen Dollar loslegte, Geld, das die Gründer nicht in Deutschland, sondern in den USA von einer Venture-Kapital-Firma erhielten. « In Deutschland war damals quasi kein Risikokapital zu bekommen. Heute hat sich das radikal geändert », sagt Buchenberger. (Deutschland n°5, octobre 1998, p.10)

  • Historische Schuld, kollektives Gedenken, die inneren Verwerfungen der deutschen Einheit, alles ist zur Zeit nur in großer Münze zu haben - was soll da der Blick in mehlige Backstuben, auf kleinleutige Ängste und provinzielle Geschichtsferne ? (Der Spiegel n°47, 16.11.1998, p.245)

  • Diese 83,5 mal 52 Zentimeter kleine Arbeit in Acryl auf Leinwand ist dort für den saftigen Preis von 24 000 Mark zu haben. (Der Spiegel n°47, 16.11.1998, p.284)

  • [Sie] rauchten blonde Zigaretten, für die in Moor fast alles zu haben war. (MK, p.260)

D. Baudot indique qu’une très forte majorité de constructions « sein + G INF avec zu » sont réalisées à l’actuel de l’indicatif. La construction est toutefois variable en temps et en mode :

  • Das war nur das Vorspiel einer Band, deren Namen [sic !] weder in den Mittwochabendshows noch in den Hitparaden der Kurzwellensender jemals zu hören gewesen war. (MK, p.162)

  • Ich gehe noch einen Schritt weiter und glaube, daß mein « Sekundenkleber » eines Tages in jedem Erste-Hilfe-Kasten zu finden sein wird. (F, p.114)

  • Das sind die Nächte, in denen sich der Sommer gegen den Herbst aufbäumt und den Menschen ein unruhiges Herz macht, vielleicht daß doch noch ein Suchender wie sie zu finden sei. (SB, p.123)

  • Schon bei der allerersten Gelegenheit, dachte er, schon im Vorfeld dessen, was eigentlich zu tun wäre. (ST, p.146)

  • [...] nur was hat dieses Splattermovie mit jenen meiner Artgenossen zu tun, die eines unschuldigen Tages mit einer so ehrfurchtgebietenden Öffnung im Nacken aufwachten, daß sie nicht einmal durch Ihren Wunderkleber zu retten gewesen wären ? (F, p.134)

La construction « sein + G INF avec zu » est un signifiant polyfonctionnel qui permet d’exprimer des nuances modales différentes. Elle correspond à l’expression d’une possibilité (« können », « dürfen ») ou d’une obligation (« müssen », « sollen »). Ces nuances modales peuvent être associées. Leur dosage respectif n’est pas indiqué. H. Kolb voit dans la plurivocité de la construction l’une de ses performances pragmatiques :

‘Und man darf vermuten, daß gerade die ihm eigene Mehrdeutigkeit der Aussagemodifizierung nicht zuletzt es ist, was den Sprechenden oder Schreibenden veranlaßt, das Gerundivum zu gebrauchen, anstatt sich einer anderen Weise der modalen Passivumschreibung zu bedienen.378
  • - « Sein + G INF avec zu » ⇒ « können »

Lorsque la construction est paraphrasable par « können », elle constitue pour F. Raynaud « l’expression d’une propriété inhérente attribuée à un être passif »379 (« Die Bibel ist nicht in einem Tag zu lesen »). En réalité, la propriété désignée par la construction n’est pas toujours « inhérente » à l’objet logique. Elle peut n’être que provisoire et dépendre de circonstances extérieures, par exemple de la situation géographique : « Von hier aus sind die Berge zu sehen » ou de l’agent : « Der Text war nicht zu übersetzen »380. La mention de l’agent suffit dans ce cas à lever l’ambiguïté potentielle. Elle souligne l’incapacité de la personne à traduire le texte plutôt que l’impossibilité inhérente au texte à être traduit : « Der Text war für ihn nicht zu übersetzen ». Il faut parfois prendre en compte le co-texte pour trancher sur le caractère inhérent ou contingent de la propriété. Ainsi, la même construction « X ist nicht zu retten » entraîne deux interprétations différentes dans les deux exemples suivants. Dans le premier, elle exprime l’impossibilité inhérente à Anastasia à être sauvée (en raison même de son caractère) tandis que dans le deuxième, elle dénonce l’incapacité des hommes à conserver à la voiture son prestige d’antan :

  • [...] mit einer Frau zusammenzukommen [...], die weder zu ändern, noch zu retten war, weil sie nichts als den Augenblick liebte (EM, p.15)

  • Der Studebaker, Major Elliots Hinterlassenschaft, war in seiner alten Pracht nicht mehr zu retten. Aber dieser Schmied wußte aus jeder Delle und aus jedem Riß im Blech eine neue Form zu gewinnen. Dieser Schmied war einfallsreicher und vor allem beharrlicher als die Armeemechaniker, die den Wagen in den vergangenen Jahren ohne besonderen Eifer repariert oder gewartet hatten. (Und hätte sie nicht ein von Major Elliot unterzeichneter Befehl zu diesen Diensten gezwungen, wäre der Studebaker gewiß längst auf einem der Schrottplätze hinter den Kasernen gestanden.) (MK, p.93)

  • « Sein + G INF avec zu » ⇒ « müssen » : « Das mit roten Flaggen abgesteckte Brachland zwischen Waldrand und der Moorer Ostgrenze sei wegen der dort ungebrochenen Druckwelle Verbotszone und unbedingt zu meiden. » (MK, pp.243-244), « Doch im Augenblick einer akuten finanziellen Notlage, weil Raten abzubezahlen sind, riskiert er es, verprügelt oder schlimmeres zu werden. » (KS, p.133)

  • « Sein + G INF avec zu » ⇒ « sollen » + « müssen » :

‘Es kam nach einem halben Jahr etwa ein Brief von ihm an bei dem Verwalter seines Schlosses, daß die Wohngemächer grün auszuschlagen und grüne Läufer zu legen seien, und daß im Damenzimmer Orchideen gesetzt werden sollten. (RB, p.156) ’

Dans le cadre du discours indirect, la transposition de la forme impérative se fait au moyen des verbes de modalité « sollen » et « müssen ». « Sollen » exprime une injonction neutre et signifie que l’obligation est relative à la volonté d’une tierce personne (ici le propriétaire du château), « müssen » exprime une injonction forte, une nécessité absolue, il s’accompagne d’un effet d’insistance. Dans notre exemple, il faut préférer « sollen » à « müssen » en raison de l’explicitation de la modalité dans la seconde subordonnée en « daß » coordonnée à la première par « und ».

  • « Sein + G INF avec zu » ⇒ « sollen » + « dürfen » :
    • Dem Gerichtskommissär lief der Schweiß nur so herab. Er schob Ambros einen blumenbedruckten Briefumschlag hin, auf dem - offensichtlich von Kinderhand geschrieben - folgendes zu lesen stand : Für meinen Sohn Ambros. Und nur von ihm zum öfnen. (L, p.57)

Les verbes de modalité « sollen » et « dürfen » ont pour point commun d’exprimer une modalité relative à une tierce personne. Dans le cadre juridique de dispositions testamentaires, la modalité « sollen » exprime un devoir prenant en compte les dernières volontés du défunt, la modalité « dürfen » exprime une autorisation exclusive donnée par le défunt à une autre personne.

  • « Sein + G INF avec zu » ⇒ « sollen » + « können » / « nicht » (« sollen » + « können » + « dürfen ») : « Dagegen ist einzuwenden, daß ... », « Es ist anzunehmen, daß ... » (F, p.281), « Herr Simrock las den Schülern allerlei vor, wogegen im Prinzip nichts einzuwenden ist. » (ST, p.116)

  • « Sein + G INF avec zu » ⇒ « sollen » + « müssen » + « können » : « Was schließlich aus ihm geworden war, wußte niemand, wiewohl nach logischen Gesichtspunkten anzunehmen war, daß er an den Folgen seiner Verletzungen elend verendet sein mußte. » (F, p.167)

Le fait que la construction « sein + G INF avec zu » ait une valeur modale n’empêche pas qu’elle puisse apparaître dans le champ d’incidence d’un verbe de modalité (modalisateur ou non). Son choix permet d’éviter une accumulation de verbes de modalité :

  • Das Präparat muß unkompliziert zu handhaben sein. (F, p.115)

  • Die meisten dieser Zwischenfälle dürften Kabelkokeleien anzulasten sein. (Der Spiegel n°47, 16.11.1998, p.71)

  • Die Wirtsfrau versicherte in einem Ton, als könnte der Temperatursturz auf einen Fehler von ihr zurückzuführen sein, die Kälte gehöre absolut nicht in diese Jahreszeit und sei bestimmt nicht von langer Dauer. (ST, p.104)

Le choix de la structure permet d’éviter la répétition d’un même verbe quand elle cohabite dans un énoncé avec le verbe de modalité qu’elle exprime de manière implicite :

‘Mit einer richtigen Antwort, die ebenso ins Megaphon zu plärren oder mit Kreide an die Tafel zu schreiben war, konnte jeder Teilnehmer an diesen Veranstaltungen Margarinewürfel, Puddingpulver oder eine Stange filterloser Zigaretten gewinnen. (MK, p.212) ’

Après avoir présenté les nuances modales que peut revêtir la construction « sein + G INF avec zu », nous nous proposons de répertorier les critères en fonction desquels s’opère l’attribution des valeurs modales « possibilité » et « obligation ». Cette valeur modale se laisse clairement identifier dans 92 % des cas381.

Il convient tout d’abord de s’interroger sur le rôle du paramètre temporel dans la désambiguïsation de la valeur modale de la structure « sein + G INF avec zu ». Prenons comme point de départ l’exemple « Der Ausgang des Prozesses ist zu beobachten ». Dans le cadre de la modalité « können », le procès « beobachten » est appréhendé comme virtuel, comme non actualisé dans le temps de référence (présent dans le discours / prétérit dans le récit). Dans le cadre de la modalité « müssen », le procès « beobachten » est appréhendé comme restant à réaliser. Le verbe de modalité « müssen » virtualise sémantiquement le procès exprimé par le groupe infinitif qui le complète, mais contrairement à « können », il invite à franchir la ligne d’actualisation en excluant toute autre solution382. Dans la mesure où il présuppose en discours la non-réalisation du procès au moment de l’acte d’énonciation et en récit la non-réalisation du procès au moment fictif servant de base de référence dans le système temporel, il possède intrinsèquement la valeur prospective383. Sa valeur prospective peut faire l’objet en texte d’un marquage explicite et / ou implicite. Trois types d’indications sont à prendre en considération :

  1. les morphèmes du système verbal
    • Auch ging ihm durch den Kopf, daß Antonia eine Art Wiedergutmachung zustand, die, da niemand sonst sich dafür verantwortlich fühlen würde, von ihm zu leisten war. (ST, p.143)

  2. les compléments de temps (complexes lexicaux) :
    • Doch sie gab die Hoffnung auf eine Besserung der Zustände nicht auf, wovon im kommenden Kapitel zu erzählen ist. (SB, p.42)

  3. la successivité des énoncés (cf. le commentaire métadiscursif du narrateur qui annonce le discours à venir) :
    • Nun ist zu erzählen, was sich in der Nacht des Karsamstags und an dem darauffolgenden Ostermorgen ereignete. Damit eröffnen wir gleichzeitig das wohl glücklichste Kapitel im Leben unseres Helden.

    • Wie überall in der christlichen Welt, so feierten auch die Eschberger zu mitternächtlicher Stunde das Wunder der Auferstehung Christi. Nach altem Brauch zogen Kurat und Ministranten in das noch vollends finstere Kirchenschiff ein ... (SB, p.111)

La prospection distancée du centre de référence est exprimée au moyen de « werden (présent) + G INF avec zu + sein » dans le système du discours et « werden (subjonctif II) + G INF avec zu + sein » dans le système du récit, et ce tant lorsque la construction revêt la valeur modale « können » que lorsqu’elle revêt la valeur modale « müssen ». Les temps futur et conditionnel viennent pallier l’incapacité de la construction « sein (présent / prétérit) + G INF avec zu » à exprimer seule l’ultériorité dans le cadre de la modalité « können » :

  • Der künftige Autotunnel im Regierungsviertel wird wegen Fehl- und Umplanungen der Deutschen Bahn AG frühestens Anfang 2003 zu befahren sein. (Der Spiegel n°47, 16.11.1998, p.38)

  • Ich gehe noch einen Schritt weiter und glaube, daß mein « Sekundenkleber » eines Tages in jedem Erste-Hilfe-Kasten zu finden sein wird. (F, p.114)

F. Schanen et J.-P. Confais indiquent dans leur grammaire que dans le texte à centre de référence distancé de la conscience du locuteur (le texte narratif littéraire), le système temporel se réduit du fait de l’absence de formes non distancées384. Nous pensons que la valeur modale de l’obligation transcende le système du fait de sa valeur prospective intrinsèque.

La détermination de la valeur modale de la construction « sein + G INF avec zu » est largement favorisée par la présence d’éléments lexicaux désambiguïsateurs que D. Baudot dit « situatifs »385.

  1. L’acte injonctif nécessitant que l’interlocuteur qui donne l’ordre soit habilité à le faire, c’est-à-dire qu’il se trouve en position dominante dans l’échange verbal (reflet le plus souvent de la hiérarchie socio-professionelle ou familiale), les indices taxémiques386 de position haute entraînent la lecture « müssen » :
    • Simrock sah den uniformierten Mann an, als erwarte er Anweisung, was nun zu tun sei. (ST, p.111)

    • Seit dem 24. Juni gibt es auch eine Weisung aus dem deutschen Verteidigungsministerium, wie mit mutmaßlichen Kriminellen zu verfahren ist. (Der Spiegel n°28, 12.07.1999, p.127)

    • Die Mutter fordert mit demselben Blick, daß dieser junge Mann zu entfernen sei, ist er doch weder der Wasser- noch der Zählerableser, der vom Konto abgebucht werden kann. (KS, p.209)

    • Aber trotzdem brauchen sie ein Oberhaupt, das ihnen sagt, was zu tun ist und das sie kontrolliert. (F, p.263)

  2. Le verbe de modalité « müssen » présupposant l’absence d’obstacle387 là où « können » pose ouvertement l’information, la thématise, en fait le véritable objet du message à transmettre, voire exprime son contraire au moyen de la négation, la présence d’adverbes de manière exposant la facilité ou les difficultés rencontrées pour réaliser le procès entraîne la lecture « können » :
    • [...] dieser, leider Gottes also, nicht allzu ungewöhnliche Tod findet eigentlich erst am Schluß dieses Stückes statt, was leicht zu erraten ist, denn wenn einmal Männer mit Armbinden auftreten, ist schon alles vorbei, ist schon alles verloren. (EM, p.14)

    • Der Schlüssel zur Hütte hing an einem Nagel unter einer losen Schindel und war nicht schwer zu finden. (W, p.63)

    • [...] so daß Kongs Intentionen schwer zu deuten waren. (F, p.47)

  3. Le verbe de modalité « müssen » indiquant « la possibilité unique qui reste à un sujet agissant dans une situation donnée »388, son homologue « können » s’impose dans toutes les situations évoquant une pluralité de possibilités :
    • Ein entlassener Lehrer war ein möglicher Unruhestifter, der am wirkungsvollsten dadurch unschädlich zu machen war, daß man ihn in den Schulbetrieb zurückführte (ST, p.155)

    • Die Fotos sind ab morgen abzuholen ---> « können » vs. Die Fotos sind morgen abzuholen ---> « müssen »

Parmi les lexèmes sans catégorie exprimant un choix paradigmatique, nous trouvons la particule de focalisation « nur ». Comme le précise M. Pérennec, elle sélectionne un élément dans le paradigme des éléments « pouvant » légitimement être attendus en lieu et place de celui choisi : « Ich gebrauche das Wort Paradigma, um herauszustreichen, daß mehrere Elemente zusammengehören, d.h. daß das Herausgreifen eines anderen Elements aus diesem Paradigma auch eine kohärente, isotope Textfortsetzung hätte ergeben können, kurz, daß dieses mögliche andere Element legitimerweise vom Hörer erwartet werden kann. »389 « Nur » implique l’existence d’un ou de plusieurs éléments situés plus haut sur l’échelle de valeurs que l’élément qu’il sélectionne. Il a une valeur restrictive. Ainsi, dans l’exemple « er war noch sehr weit entfernt und nur schemenhaft zu erkennen » (F, p.207), il porte sur l’adjectif de verbe « schemenhaft » et indique que « schemenhaft » fait partie d’un paradigme. Il implique l’existence d’un élément situé plus haut que « schemenhaft » sur l’échelle de valeurs (en l’occurrence « deutlich ») et sous-entend que cet élément aurait « pu » figurer en lieu et place de celui choisi. La particule de focalisation « allein » est à rapprocher de « nur » dans la mesure où elle sélectionne un élément à l’exclusion de tous les autres. Elle indique que l’élément sélectionné est le seul à pouvoir entrer en ligne de compte : « Daß Elias unverdorben blieb in all dem dörflichen Schmutz von Mutmaßungen, Lügen und Verleumdungen ist allein dem Wesen seines Herzens zuzuschreiben. » (SB, p.53)

Le coordonnant « oder » relie au minimum deux éléments faisant partie du même paradigme et « pouvant » se réaliser simultanément (disjonction inclusive) ou non (disjonction exclusive). Il résiste à la lecture « müssen » car il véhicule l’idée d’alternative, de choix là où « müssen » n’admet qu’une seule solution :

  • Mit einer richtigen Antwort, die ebenso ins Megaphon zu plärren oder mit Kreide an die Tafel zu schreiben war, konnte jeder Teilnehmer an diesen Veranstaltungen Margarinewürfel, Puddingpulver oder eine Stange filterloser Zigaretten gewinnen. (MK, p.212) ---> können

  • Die Ware ist bar oder per Scheck zu bezahlen. ---> müssen / können

  • Dies ist durch Beschluß auf Länder- oder Bundesebene zu verbieten. ---> müssen

Pourquoi la présence de « oder » dans les deux derniers exemples n’impose-t-elle pas la lecture modale « können » ? Cela tient au sémantisme des lexèmes verbaux. Le verbe « bezahlen » exprime un procès qui présente un caractère contraignant (la personne n’a d’autre choix que de payer). Il impose la lecture modale « müssen » lorsqu’il est employé seul ou avec une indication de manière (« die Ware ist (bar) zu bezahlen »). Il autorise la paraphrase par « müssen » ou « können » lorsque le coordonnant « oder » introduit une alternative au niveau du mode de paiement. Si l’accent est mis sur le procès, l’interprétant attribue la lecture « müssen » à la construction « sein + G INF avec zu ». Si l’accent est mis sur le complément de manière, il lui attribue la lecture « können ». Il est toutefois préférable d’expliciter la modalité « können » lorsque c’est elle qui est visée par le locuteur. Pour le verbe « verbieten », la modalité « können » semble totalement exclue. B. Matzke catégorise ce verbe parmi les lexèmes verbaux imposant toujours la modalité « müssen » dans le cadre de la construction « sein + G INF avec zu »390. Dans l’exemple cité ci-dessus, le groupe verbal « zu verbieten sein » est porteur de l’information essentielle (nécessité d’une interdiction) et relègue au second rang le mode de réalisation de l’interdiction (décision prise au niveau des Länder ou au niveau national).

La négation (présente dans le livre Die Wand de M. Haushofer dans 83,3 % des constructions) favorise la lecture « können »391 en raison de son paramètre « potentialité / non-actualisation ». Elle annule une suite textuelle « possible », c’est-à-dire compatible avec le pré-texte et le savoir encyclopédique de l’allocuté, réfute ce que l’allocuté « pourrait » penser ... en disant tout bonnement l’impensable :

‘Die Witwe heiratete ein zweites und gar ein drittes Mal. Als letzten übrigens - es ist nicht zu glauben - das Schwellmaul mit Ziegenfüßen, den Gemeindediener von Götzberg. (SB, p.19)’

Dans la structure « sein + G INF verbe de perception avec zu », la négation dit ce qui n’est pas perceptible par les sens, soit parce que la réalité extérieure n’est pas telle que l’a conçue l’allocuté (si une chose n’est pas, elle ne peut pas être perçue), soit parce qu’il y a obstacle « physique » à la perception de la réalité extérieure (mauvaises conditions climatiques, caractère inapproprié du lieu, bruits parasites, etc.) :

  • Das Küchenfenster stand noch offen, ebenso die Tür, aber keine Zugluft war zu spüren. (W, p.88)

  • Auch darüber war in den Kalendern nichts zu finden. (W, p.154)

  • Im Gespräch mit der Streife deutete Ambras irgendwann auf Bering (oder auf Lily ?) und lachte und sagte etwas, das im Inneren der Krähe über dem Hundegebell nicht zu verstehen war. (MK, p.156)

  • Am zweiundzwanzigsten Januar, es war der Tag des Heiligen Vinzenz von Saragossa, lag Moor schon am Morgen wie ein von Menschen und Tieren verlassenes Dorf im Schneetreiben. Die Schlafende Griechin lag verschneit am Dampfersteg, und selbst die Arbeit im Steinbruch ruhte.
    Kurz vor elf Uhr klarte es auf. In der von winzigen Eiskristallen flirrenden Luft war von den Sprengvorbereitungen der Soldaten weder etwas zu sehen noch zu hören. Als die Sonne durch die Wolken brach, begann das Land so zu gleißen, daß der Hundekönig eine Hand geblendet vor die Augen hob (MK, p.244)

La négation dit l’insupportable (l’objet logique est connoté négativement) :

  • Auch dem Kind ist eine Fortsetzung unserer Ehe nicht zuzumuten. (ST, p.37)

  • Auch das Geschrei der Katzen war am Schluß fast nicht mehr zu ertragen gewesen. (W, p.170)

La négation peut ne pas suffire, hors-contexte, à désambiguïser la valeur modale de la construction « sein + G INF avec zu » :

‘Der Ausgang des Prozesses ist nicht zu beobachten. (Baudot 1991, p.115) ---> « können », « müssen », « sollen »’

L’appréciatif « leider », en présupposant l’assertion de la phrase dans laquelle il figure, présente son contenu comme un état de fait. Il signale que le locuteur dresse un constat d’échec, qu’il considère la non-réalisation du procès comme regrettable :

‘Der Ausgang des Prozesses ist leider nicht zu beobachten. (Baudot 1991, p.115) ---> « können »392

« Unmöglich » est une négation intensive qui supporte la commutation avec « nicht » et impose l’interprétation « können » :

‘Zweieinhalb Meter, eine Hürde, die unmöglich zu nehmen war. (F, p.144)’

« Kaum » est à rapprocher du négateur « nicht ». Il peut d’ailleurs être repris par « nicht » : « Von den politischen Verhältnissen wurde kaum gesprochen, auch im Internat nicht » (von Krockow, Die Reise nach Pommern, p.182, cité par M. Pérennec 1995a, p.299). Il entraîne la montée de « nicht » dans la subordonnée relative : « Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht junge Schwarze die Autorität des Apartheidsstaats mit Steinen und Molotow-Cocktails herausfordern » (Der Spiegel, 17.06.1985, p.105, cité par M. Pérennec 1995a, p.299) et s’utilise avec « je » au même titre que « ohne » et « kein- » : « Kaum je, so schien es, hatte der amerikanische Traum sich so fabulös erfüllt wie in der Karriere des kleinen Farmersohns Walter Elias Disney » (Der Spiegel, 16.08.1993, p.180, cité par M. Pérennec 1995a, p.299). Sur le plan logique, « kaum » a une valeur positive, mais sur le plan argumentatif, il tend vers la valeur négative :

‘Selbst in der Ledigenbank kniete man Knie an Knie, und es ist kaum zu glauben, aber die Burga roch nach Rosenöl (SB, p.73) ’

« Kaum » présuppose l’existence d’une limite entre deux mondes de validité contradictoires (« es ist zu glauben » vs. « es ist nicht zu glauben »). Il possède une dynamique interne que M. Pérennec illustre par l’exemple de la courbe asymptotique393. « Kaum » situe la courbe du côté de la valeur positive et invite l’allocuté à se représenter cette courbe comme approchant de la limite. Il pousse au franchissement de la limite là où en mathématique, la courbe asymptotique ne fait que tendre vers elle sans jamais l’atteindre.

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  1. Pour clore cet inventaire, nous désirons mettre en lumière le rôle que joue le complément d’agent dans l’attribution de la valeur modale à la construction « sein + G INF avec zu ». D. Baudot considère que « si on introduit un agent dans une construction avec ‘sein zu’ qui n’en comporte pas, la plupart des cas donc, la présence de l’agent fait pencher la nuance modale du côté de müssen »394. Cela ne nous semble pas tout à fait exact. Ce qui joue le rôle d’indicateur modal, ce n’est pas l’agent en soi, mais la préposition introductrice de l’agent. « Von » signale la modalité « müssen / sollen » :
    • - Auch ging ihm durch den Kopf, daß Antonia eine Art Wiedergutmachung zustand, die, da niemand sonst sich dafür verantwortlich fühlen würde, von ihm zu leisten war. (ST, p.143)

    • - Dem Gerichtskommissär lief der Schweiß nur so herab. Er schob Ambros einen blumenbedruckten Briefumschlag hin, auf dem - offensichtlich von Kinderhand geschrieben - folgendes zu lesen stand : Für meinen Sohn Ambros. Und nur von ihm zum öfnen (en italique). (L, p.57)

    • - Die Erklärung kann nur rational sein, d.h., daß das allen diesen verschiedenen kontextgebundenen Werten Gemeinsame vom Linguisten zu konstruieren ist (Pérennec 1989, p.453)

« Für » signale la modalité « können » :

  • Über Mobiltelefon ist Zöller für die Familie stets zu erreichen (Vocable n°281, 30.01.1997, p.14).

  • Für mich persönlich wäre Berlin näher und schneller zu erreichen. (Ingrid Roitzsch au Bundestag lors du débat « Bonn ou Berlin ? »)

  • Bauermeister - dem Willen nach selbst noch ein Junge, leicht anzustecken für Lärm und Bewegung - jauchzte, ruderte mit offenen Armen den Deich hinab, rannte zu den Kindern hinüber, rief Esther hoch, warf sie in die Luft, verfolgte Maudi, warf sie in die Luft und tat Purzelbäume und verunglückte Räder. (L, p.77)

La paraphrase à la voix passive nécessite l’emploi du verbe de modalité « können » ainsi que de la préposition introductrice de l’agent « von » :

  • Über Mobiltelefon kann Zöller von der Familie stets erreicht werden.

  • Berlin könnte von mir (persönlich) näher und schneller erreicht werden.

  • Bauermeister - dem Willen nach selbst noch ein Junge, der von Lärm und Bewegung leicht angesteckt werden konnte, jauchzte, ruderte mit offenen Armen den Deich hinab, rannte zu den Kindern hinüber, rief Esther hoch, warf sie in die Luft, verfolgte Maudi, warf sie in die Luft und tat Purzelbäume und verunglückte Räder.

La présence d’un co-texte désambiguïsateur et l’emploi de « situatifs » rendent possible l’emploi de « von » dans le cadre de la modalité « können » :

  • (Co-texte amont : Guildo Horn ne fait plus salle comble quand il donne des concerts) Tatsächlich ist Guildo Horn nur von Menschen zu verstehen, die in den siebziger Jahren zu oft die ZDF-Hitparade am Samstag abend sehen mußten. Gekonnt ahmt Horn immer den akzentuiert-abgehackten Tonfall von Dieter Thomas Heck nach und verwendet dabei gezielt religiöses Vokabular. Ein Tabubruch, der die Fans zur verschworenen Gemeinde werden läßt und Guildo zum Sektenführer. (Süddeutsche Zeitung n°216, 19./20.09.1998, p.16)

  • Diese gewaltige Aufgabe wäre selbst von einem funktionierenden Team aus Polizei, Staatsanwaltschaft und Richtern kaum zu lösen. (Der Spiegel n°28, 12.07.1999, p.127)

Après avoir analysé le rôle que jouent les éléments lexicaux dans la détermination de la valeur modale de la construction « sein + G INF avec zu », nous nous proposons de prendre en considération la dimension macro-pragmatique du texte dans le but de dégager les connexions qui existent entre la valeur modale d’obligation de la construction et le genre de discours dans lequel elle apparaît (facteurs diaphasiques). Notre corpus étant essentiellement composé d’oeuvres littéraires, nous partirons du cas particulier du texte de théâtre. Il est composé de deux textes distincts : le texte destiné à être prononcé par les comédiens et un autre texte, imprimé en italique et destiné à la mise en scène. Ce deuxième texte (appelé « didascalies ») contient les instructions données par l’auteur au metteur en scène (indications de régie) et au décorateur (indications « scéniques ») :

  • Sie setzten sich. Anastasia links, Mississipi rechts. Anastasia schenkt ein. Die folgende Szene am Kaffeetisch ist sehr exakt zu inszenieren, mit genauen Bewegungen des Kaffeetrinkens : so führen beide etwa gleichzeitig die Tasse zum Munde oder rühren gleichzeitig mit dem Löffelchen usw. (EM, p.18)

  • In der Mitte ein rundes Biedermeier-Kaffeetischchen, die eigentliche Hauptperson des Stücks, um das herum sich das Spiel dreht, um das herum alles zu inszenieren ist, von zwei Louis-Quatorze-Sesseln flankiert. (EM, p.12)

La construction « sein + G INF avec zu » revêt également la modalité « müssen » / « sollen » dans les notices de montage, les modes d’emploi et les recettes de cuisine. Ces différents types de texte ont pour point commun d’indiquer chronologiquement les différentes phases de travail. Si l’utilisateur ne respecte pas à la lettre à la fois l’ordre et le contenu des consignes qui lui sont données, il risque fort de ne pas arriver à ses fins :

  • Wichtige Hinweise

  1. Vor dem Abschmieren sind Verschmutzungen zu beseitigen.
    (Traduction par la forme impérative : Avant de graisser, éliminez la saleté)

  2. Elektrische Kontaktstellen regelmäßig auf Sauberkeit überprüfen.

  3. Die Selektionsklappen für die Nadelauswahl sind im wöchentlichen Rhythmus mit Kaltreiniger zu reinigen.
    (Explicitation de la modalité « devoir » : Les clapets de sélection des aiguilles doivent être nettoyés toutes les semaines avec un agent de nettoyage à froid)

  4. Die von uns in einer Tabelle angegebenen Schmiermittel sind erprobt. Vor Verwendung anderer Produkte wird abgeraten.

  5. Bei elektronisch gesteuerten Maschinen ist regelmäßig der Luftfilter des Steuergerätes zu reinigen bzw. zu erneuern.
    (Atténuation de la modalité « müssen » par la formule « il convient de » : En ce qui concerne les machines à commande électronique, il convient de nettoyer ou remplacer régulièrement le filtre à air de l’appareil de commande)

  6. Nicht alle Schmierstellen sind in dieser Broschüre aufgeführt, deshalb die Regel : Reibungsstellen (Lagerstellen, Gleitflächen, Laufflächen) schmieren. (Instructions de graissage)

La langue juridique et administrative fait un usage quasi-systématique de la diathèse « sein + G INF avec zu » à valeur modale « müssen »395 (pour les textes de loi, D. Baudot relève 96,3 % de constructions contre 3,7 % d’énoncés passifs réalisés avec verbe de modalité) :

‘Bei der Umwandlung des Zweckes ist die Absicht des Stifters tunlichst zu berücksichtigen ... (BGB. p.87, cité par D. Baudot 1989, p.753)’

La diathèse permet d’éviter à la fois le recours à « müssen » jugé trop contraignant et le recours à « sollen » jugé trop peu contraignant :

‘Im allgemeinen und auf ein bloßes Ungefähr kann gesagt werden : im adhortativen Sinne gemeint, ist das Gerundivum häufiger und kennzeichnender Bestandteil der Sprache der Administration, die in Vorschrift und Verordnung sich mit der Modalität des Sollens nicht begnügen kann, andererseits aber die Modalität des Müssens nicht geradeheraus verlautbaren möchte.396

En évitant l’explicitation de la valeur modale « müssen », la diathèse atténue l’agressivité de l’ordre car elle laisse croire à l’allocuté qu’elle associe à la valeur modale « müssen » son pendant moins catégorique « sollen ». Elle joue sur sa propre imprécision modale pour ménager la face397 de l’allocuté, fait comme si elle descendait d’un degré par rapport à « müssen » sur l’échelle de la contrainte pour affaiblir la brutalité de l’« incursion territoriale ». C’est là ce que D. Baudot appelle sa « fonction diplomatique »398. Il faut bien comprendre qu’il n’y a pas à proprement parler « affaiblissement du caractère de contrainte par la construction »399, contrairement à ce que laisse penser la formule de D. Baudot. Entre « être » et « paraître », il y a une différence, qui n’échappe d’ailleurs pas totalement à ce dernier puisqu’il écrit : « L’énoncé, tout en restant contraignant, paraît moins autoritaire, plus poli »400.

Arrêtons-nous un instant pour faire le bilan des performances pragmatiques de la construction « sein + G INF avec zu » vis-à-vis de la diathèse passive. Elle sont au nombre de trois :

  1. La construction évite d’avoir à préciser toutes les modalités qui sont associées.

  2. La construction autorise l’utilisation d’un verbe de modalité (modalisateur ou non) là où la diathèse passive proscrit ce choix pour éviter une accumulation de verbes de modalité, voire la répétition d’un même verbe.

  3. La construction permet de ménager la face de l’allocuté en lui évitant l’affront d’un « müssen ».

L’allemand dispose de variantes de la construction « sein + G INF avec zu ». Elles se présentent toutes sous la forme « x + G INF avec zu » et sont au nombre de cinq. Il s’agit de « stehen + G INF avec zu », « bleiben + G INF avec zu », « gehen + G INF avec zu », « es gibt + G INF avec zu » et « es gilt + G INF avec zu ». Intéressons-nous pour commencer à la construction « stehen + G INF avec zu ». Elle est si peu courante que E. Hentschel et H. Weydt ne la croient réalisable qu’avec le verbe « befürchten » :

‘Askedal (1984 : 10f.) nimmt darüber hinaus auch noch Konstruktionen aus stehen plus Infinitiv mit zu (Beispiel : Ein Unglück steht zu befürchten) mit in seine Überlegungen auf. Diese Konstruktion kann zunächst als Ableitung aus der entsprechenden Bildung mit sein angesehen werden ; vgl. Ein Unglück ist zu befürchten. Darüber hinaus wäre aber zu überlegen, ob es sich nicht um einen einmaligen Sonderfall handelt, denn parallele Bildungen scheinen bei keinem anderen Verb möglich zu sein ; vgl. *Die Arbeit steht zu erledigen, *Das steht noch zu ändern usw.401

La construction correspond à l’expression d’une possibilité ou d’une obligation. Elle exprime la modalité « müssen » lorsqu’elle est associée au verbe « befürchten » :

‘Wie mir berichtet wurde, sind in der Werbeabteilung erhebliche Differenzen über Verteilung und Einsatz personeller und finanzieller Mittel aufgetreten. Es steht zu befürchten, daß sich derartige Unstimmigkeiten auf die Leistungsfähigkeit einzelner Mitarbeiter und der Abteilung insgesamt negativ auswirken könnten. (Manuel de G. Häublein, T. Scherling et G. Häusler 1985, p.36)’

La construction exprime la modalité « können » lorsqu’elle est associée au verbe « lesen » :

  • In den Gesichtern der Menschen stand plötzlich Wahres zu lesen. (SB, p.175)

  • Etwa vierzig Tage nach dem Verschwinden des Elias Alder erhielt die Seffin ein Brieflein, in welchem - nebst einem großen Geldschein - eine Notiz zu lesen stand, derzufolge der Herr Musicus Elias Alder unverzüglich beim Domvikariat vorstellig zu werden habe. (SB, p.186)

  • Aber das meiste von dem, was sie den Moorern zuplärrte, stand ohnedies auch auf den Flugblättern zu lesen, die zwei Soldaten von der Plattform eines Lastwagens warfen (MK, p.374)

Nous émettons l’hypothèse que l’emploi du verbe « stehen » tient à son « paramètre ‘vertical’ correspondant à la verticalité des graphèmes »402. « Stehen » se rencontre au passif-bilan avec les verbes relevant de l’activité d’écriture (« in der Zeitung steht geschrieben / verzeichnet, ... »), il peut apparaître seul si le participe II est contextuellement suffisamment évident pour être élidé (cf. le rôle de l’indication de lieu : « in der Zeitung steht, ... ») et il est également associé au groupe infinitif « zu lesen » (« in der Zeitung steht zu lesen, ... »). A-t-on le droit de transposer sans autre forme de procès au cas du groupe infinitif « zu lesen » l’hypothèse que D. Baudot a émise pour les seuls verbes d’écriture et dans le cadre du passif-bilan ? Cela nous semble mériter réflexion. En effet, la lecture processuelle de la diathèse « stehen + G INF avec zu » incite à prendre en compte le paramètre « horizontal » du verbe « lesen » plutôt que la « verticalité des graphèmes » : tandis que l’acte d’écriture attache une grande importance à la formation des signes, l’acte de lecture ne fait que balayer les lignes de gauche à droite à la recherche du sens.

La construction « bleiben + G INF avec zu » admet un sujet grammatical dont le désigné est « - concret ». Elle implique la modalité « müssen » de par sa valeur prospective intrinsèque. Elle se rencontre fréquemment avec les verbes téliques « abwarten », « hoffen » et « wünschen » qui expriment la visée d’un repère situé dans l’espace temps postérieur au moment de référence :

‘Claudandus hat sich von der Operation prächtig erholt und schläft meistens. Bleibt abzuwarten, ob das Abwehrsystem den Kleber nach der berechneten Zeit abstößt. (F, p.122)’

D. Baudot cite un exemple où la construction revêt la modalité « können » du fait de la présence de la particule de focalisation « nur » :

‘Es bleibt nur zu hoffen, daß seine Häscher ihn gleichfalls vergeblich suchen, daß er seine Brille oder eine ihm angemessene Brille wiedergefunden hat und ... die Leute mit bunten Scheinen und harten Münzen beglückt. (GGB, p.191, cité par D. Baudot 1989, p.586)’

La construction ajoute à la valeur modale « müssen » une nuance aspectuelle durative-continuative, qu’il est possible de rendre par « noch » dans la construction « sein + G INF avec zu ». Elle marque le moment de vérification du projet initial (phase 1 : « Diese beiden Probleme sind zu lösen »), dresse un constat d’échec dans une perspective de bilan (phase 2 : « Diese beiden Probleme sind (immer) noch nicht gelöst worden ») et établit un programme à réaliser dans le futur, programme qui s’inscrit dans la continuité directe du précédent (phase 3 : « Diese beiden Probleme sind noch / bleiben zu lösen »). D. Baudot compare l’énoncé « Diese beiden Probleme bleiben leider noch zu lösen » avec son homologue « Diese beiden Probleme sind leider noch zu lösen » et conclut que la paraphrase proposée entraîne la « perte du signifié aspectuel duratif »403. Il nous semble nécessaire de préciser que la perte du signifié aspectuel duratif-continuatif n’est pas incidente au niveau global de l’énoncé, mais seulement au niveau de la construction. Le remplacement de « bleiben » par « sein » en présence de « noch » met un terme à l’effet d’insistance produit par le double marquage de l’aspect duratif-continuatif au sein de l’énoncé.

L’agent est généralement élidé. S’il doit être exprimé, il le sera au moyen d’un groupe prépositionnel à base « für », ce qui constitue une particularité de la construction étant donné qu’au sein du pragmaparadigme des diathèses complémentaires du passif, la préposition « für » est généralement réservée à l’expression de la modalité « können » (cf. la diathèse « sein + G INF avec zu » et l’adjectif en « -bar ») :

‘Diese Frage bleibt für uns alle abzuklären. (Berne, 01.85, cité par D. Baudot 1989, p.585)’

La préposition « für » introduit l’agent de manière indirecte en le présentant comme le destinataire du problème à résoudre (« das ist eine Frage an uns alle »).

La construction « gehen + G INF avec zu » n’est pas attestée dans notre corpus. Elle relève de la langue familière et sert à exprimer la modalité « können ». La valeur modale implicite de la construction s’explique par le signifié de « gehen » dans les expressions du type « Es geht schon » ou « Leider geht es nicht anders » dans lesquelles le verbe thématise l’absence d’obstacle. Etant donné la rareté de la construction, il nous est difficile d’en proposer une analyse précise. Nous nous contenterons donc de faire remarquer que dans les exemples qui sont à notre disposition, le verbe est transitif et l’agent élidé :

  • Herr Meister, geht für Sie der Wagen noch zu reparieren ? (garage VW, Berlin 02.86, cité par D. Baudot 1989, p.587)

  • Der Wagen geht nicht kaputtzumachen.

  • Das Bild geht nicht zu befestigen (Duden Bd. 4 1995, p.179)

  • Dabei geht der Wald so schnell nicht wieder aufzuforsten. (Förster 1976, p.139)

  • Die Leistungen gehen noch zu verbessern. (Helbig 1977, p.199)

La construction « es gibt + G INF avec zu » conserve le sémantisme de l’expression « es gibt + GN à l’accusatif » et sert à l’expression d’une présentation existentielle. Elle pose l’existence d’un objet là où la construction « sein + G INF avec zu » dit quelque chose d’un sujet préexistant sans toucher au problème de son existence :

‘Frauen gibt es nicht zu erwerben, aber zum Ausgleich winzige Nylonwäsche mit vielen Schlitzen, die sich wahlweise vorne oder hinten befinden. Man zieht sie der Frau daheim an und kann dann hineingreifen, ohne daß die Frau diese Hose ganz ausziehen muß. Es gibt auch passende Hemdchen dazu ; sie haben oben zwei kreisrunde Löcher, da steckt die Frau die Brüste durch. (KS, pp.50-51)’

L’emploi d’un « es » explétif tend à rapprocher la construction « sein + G INF avec zu » de son homologue « es gibt + G INF avec zu ». « Es » retarde l’apparition du sujet qui est généralement rhématique :

  • Es gibt an dieser Arbeit keine Schönheiten zu entdecken.

  • Keine Schönheiten sind an dieser Arbeit zu entdecken.

  • Es sind an dieser Arbeit keine Schönheiten zu entdecken.

La construction est très souvent utilisée avec des quantificateurs pronominalisés :

  • Es gab da gar nichts zu klären in meinem Kopf. (W, p.22)

  • Dann gab es nichts zu durchschauen. (ST, p.34)

Elle permet de signifier des modalités différentes. Elle correspond à l’expression d’une possibilité (« können ») ou d’une obligation (« müssen ») :

  • Das sagte sie dem Bräutigam ihrer Nichte, die ihr im Laden half, in dem es alles zu kaufen gab, was ein Dorf unbedingt braucht. (SK, p.217) ---> « können »

  • Es gab weniger zu tun als im Vorjahr, weil die Butter- und Fetterzeugung wegfiel. (W, p.264) ---> « müssen »

Ces nuances modales peuvent être associées :

  • Dann gab es nichts mehr zu tun für mich. (W, p.88) ---> « können » + « müssen »

  • Hier gibt es nichts mehr zu putzen. (Der Spiegel n°47, 16.11.1998, p.186) ---> « können » + « müssen »

L’agent exprimé est introduit par la préposition « für », quelle que soit la modalité exprimée par la construction :

‘Auch die hilflosen Geschenke der alten Frau Jordan, eine abgeschabte uralte Handtasche oder sonst ein unnützer Gegenstand hätten diese Frau Agnes kaum veranlaßt, zu kommen, denn daß es weder von der Alten noch von ihrem Sohn etwas zu erwarten gab für sie, das hatte sie längst begriffen (S, p.119)’

La construction « es gilt + G INF avec zu » n’est curieusement pas évoquée dans les ouvrages consultés. Elle sert à exprimer la modalité « sollen » / « müssen » et constitue la forme policée de la diathèse « gehören + participe II ». La valeur modale implicite de la construction résulte du sémantisme du verbe « gelten », lequel présente l’acte exprimé par le groupe infinitif qui l’accompagne comme important (« wert sein ») et donc comme devant être réalisé :

  • Es gilt noch hinzuzufügen, daß die Stelle des zweiten Organisten schließlich an den Peter Paul Battlog vergeben wurde. (SB, p.185)

  • Noch so vieles gälte es aus dieser Zeit zu berichten, die für Elias die Zeit höchsten Glücks gewesen ist. (SB, p.117)

  • Nachdem er alles gesagt hatte, was es von seinem Leben zu erzählen galt, ließ er die Musik in einem sanft klingenden Septakkord verhallen. (SB, p.177)

  • Zu beklagen galt es dieses Mal aber nur ein einziges Menschenleben, das Vieh blieb unversehrt, weil es rechtzeitig genug nach Götzberg getrieben worden war. (SB, p.202)

  • Gesetzt den Fall, das Präparat klebt tatsächlich mit Sofortwirkung, gilt es dieses noch wie folgt zu veredeln (F, p.114)

Notes
375.

KOLB 1966, p.194

376.

HELBIG 1977, p.198. Sur ce point, nous émettons quelques réserves car ni notre corpus ni celui de D. Baudot ne présentent d’exemple de ce type.

377.

Il est surprenant que D. Baudot n’évoque pas la possibilité de rencontrer la construction avec les verbes intransitifs régissant le datif dans la mesure où le titre de son article en présente une parfaite illustration.

378.

KOLB 1966, p.195

379.

RAYNAUD 1975, p.76

380.

BAUDOT 1991, p.110

381.

BRINKER 1969, p.28

382.

Cf. RAYNAUD 1975, p.74 : « ‘S. muß C.Ix’ signifie en général que ‘S. wird C.Ix’, parce que müssen n’admet pas d’autre solution ; ‘S. kann C.Ix’ laisse toute solution ouverte, car können contient le concept ‘indétermination’. » ; cf. RAYNAUD 1975, p.80 : « l’aboutissement normal d’un wollen, comme celui d’un müssen, est la réalisation. L’un et l’autre se situent au voisinage de la ligne de l’actualisation ; ils ont souvent valeur de werden. »

383.

Cf. le commentaire de H. Kolb à propos de la forme participiale « zu + participe I » : « Da die Modalitäten des Sollens und des Müssens etwas betreffen, was noch nicht ist, und ihnen demzufolge ein Element des Zukünftigen innewohnt, hat das Gerundivum, wo es im Sinne dieser Modalitäten gemeint ist, futurische Geltung. Am deutlichsten tritt diese zutage in Verwendungsweisen, die das Gerundivum in Opposition zu einem Perfektum setzen : erlebte oder zu erlebende Ereignisse (P8/224). Die futurische Geltung kann hervorgehoben werden durch Adverbien, die in diesem Zusammenhang temporalen Sinn haben : ‘schon erlebte oder noch zu erlebende Ereignisse’. Jedenfalls kann man überall dort, wo die beiden Partizipien, das präsentische im Verband des Gerundivums, zusammen in dieser Form der Opposition auftreten, dem Gerundivum futurische Bedeutung zuerkennen. » (1966, pp.194-195)

384.

SCHANEN & CONFAIS 1989, p.146, & 201

385.

BAUDOT 1991, p.115

386.

Cf. KERBRAT-ORECCHIONI 1992, p.75 : Les taxèmes « sont à considérer à la fois comme des indicateurs de place (ou selon Flahault, des insignes), et des donneurs de places (qu’ils ‘allouent’ au cours du développement de l’échange). »

387.

Cf. RAYNAUD 1975, p.75 : « Mü présuppose deux concepts fondamentaux de Kö - ‘potentialité’ et ‘absence d’obstacle’ ».

388.

RAYNAUD 1975, p.75

389.

PÉRENNEC 1989, pp.455-456

390.

MATZKE 1980, p.237

391.

Cf. KOLB 1966, p.194 : « Zum anderen schließt die Negation allermeist die Sollen/Müssen-Modalität aus : der nicht zu messende Vorgang dürfte in erster Linie aufgefaßt werden als « ‘der Vorgang, der nicht gemessen werden kann’ ».

392.

Cf. le fonctionnement analogue de l’adjectif « bedauerlich » : « Daß freilich im Verlauf der Verwicklungen alles am Ende ruiniert wird, ja daß es überhaupt im großen und ganzen ziemlich radikal zugeht, ist bedauerlich, doch der Wahrheit zuliebe - geschweige denn heute - nicht zu ändern. » (EM, p.15)

393.

PÉRENNEC 1995a, p.304

394.

BAUDOT 1991, p.115. Cf. BRINKER 1969, p.29 : « Soll die Fügung aber die Modalität des Könnens ausdrücken, so wirkt die Agensangabe insofern als sehr störend, als sie die Bedeutung der Fügung in Richtung auf die Modalität des Müssens (Sollens) beeinflußt : Sätze mit einer Agensangabe werden von den Informanten grundsätzlich nicht als Ausdruck der Möglichkeit, sondern der Aufforderung verstanden. »

395.

BAUDOT 1989, p.752

396.

KOLB 1966, p.194

397.

Cf. KERBRAT-ORECCHIONI 1992, p.185 : « Les principes A-orientés représentent la politesse au sens strict : avec ses deux versants, négatif et positif, elle consiste à ménager ou valoriser les faces d’autrui. »

398.

BAUDOT 1991, p.118

399.

BAUDOT 1991, p.113

400.

BAUDOT 1991, p.112

401.

HENTSCHEL & WEYDT 1995, p.167

402.

BAUDOT 1989, p.722

403.

BAUDOT 1989, p.584